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Ecole d'Humanité - Buchtipp

Paul Geheeb (1870-1961) gehört zu den bekanntesten deutschen Pädagogen des 20. Jahrhunderts. Die von ihm und seiner Frau Edith Geheeb-Casirer 1910 gegründete Odenwaldschule und die von den beiden nach ihrer Emigration in die Schweiz im Jahre 1934 gegründete Ecole d'Humanité zählen nach wie vor zu den international bekanntesten Reform- oder Alternativschulen des deutschen Sprachraumes.

Die vorliegende Studie über Paul Geheebs Entwicklung bis zur Gründung der Odenwaldschule ist der erste Teil einer auf zwei Bände angelegten Geheeb-Biographie. Der Autor geht in ihr ausführlich auf Geheebs Kindheit und Jugend, seine sozialpolitischen und pädagogischen Interessen und Aktivitäten während seiner Studienzeit und seine späteren Konflikte mit Hermann Lietz und Gustav Wyneken ein. Er versucht, die besondere Qualität von Geheebs Pädagogik sichtbar zu machen und diskutiert auf diesem Hintergrund u.a. auch die persönlichen und beruflichen Schwierigkeiten und Misserfolge, mit denen der später so erfolgeiche Pädagoge damals andauernd zu kämpfen hatte.

Die auf einem umfangreichen, bisher weitgehend nicht bekannten Quellenmaterials aus dem Nachlass der Geheebs und aus anderen Archiven basierende Arbeit ist nicht nur im Hinblick auf den Menschen und Pädagogen Geheeb von Bedeutung, sie ist auch ein wertvoller Beitrag zu der seit einiger Zeit betriebenen wissenschaftlich kritischen Aufarbeitung der "reformpädagogischen Bewegung" und zu einem vertieften Verständnis ihrer ProtagonistInnen.

Der Autor Martin Näf, Dr. phil, geb. 1955 ist Autor, Musiker, Pädagoge und derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter des Pädagogischen Seminars der Universität Bern.

Herausgeber: Deutscher Studien Verlag
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